MAI: Christi Himmelfahrt und Pfingsten

Die Verheißung des Heiligen Geistes im Alten Testament und durch Jesus Christus stehen im Mittelpunkt der Sonntagsgottesdienste im Mai. Mit unterschiedlichen Aspekten wird so auf das Pfingstfest vorbereitet.

Das Wirken des Heiligen Geistes im alten Bund steht im Zentrum des Gottesdienstes am ersten Sonntag. Gott, der Heilige Geist, ist von Ewigkeit her und lebt in der Einheit mit Gott, dem Vater, und Gott, dem Sohn. Der Heilige Geist erfüllte Propheten und Könige, doch wirkte er noch nicht sakramental. Auf die grundlegende Erneuerung des Menschen weist schon der Prophet Hesekiel hin. Sie wird nach unserem Verständnis durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung ermöglicht.

Im Gottesdienst am zweiten Sonntag wird thematisiert, dass Jesus Christus vor seiner Himmelfahrt das Kommen des Heiligen Geistes angekündigt hat. Der Heilige Geist ist auch derjenige, der bewahrt, was Jesus tat und verkündigte. Er garantiert, dass das Evangelium rein verkündigt werden kann.

Im Gottesdienst an Christi Himmelfahrt wird dazu aufgefordert, Jesus Christus zu folgen. Der Auferstandene kehrte in die Herrlichkeit Gottes zurück und sendet seitdem die Gläubigen in die Welt, um die Wahrheit des Evangeliums zu bezeugen. Die Hoffnung, dass Jesus so gewiss wiederkommen wird, wie er in den Himmel gefahren ist, soll durch diesen Gottesdienst gestärkt werden.

Die Predigt am dritten Sonntag soll verdeutlichen, dass Glaube und Empfang der Gabe des Heiligen Geistes zusammengehören. Nur durch den Glauben an Jesus Christus kann sich die Gabe des Geistes entfalten und so das Leben des Menschen prägen.

An Pfingsten gedenkt die Kirche der Sendung des Heiligen Geistes und an die Vollendung der Selbstoffenbarung Gottes als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Zugleich ist Pfingsten Gründungsdatum der Kirche. 

 

Quelle: LG 5/23     Überblick kirchlicher Feiertage     Link:  Gottesdienstübertragung