Festgottesdienst zum Gemeindejubiläum

Ihr 90-jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr die Gemeinde Bodenwerder. Einer der Höhepunkte der Jubiläumsfeierlichkeiten war ein Gottesdienst mit Bischof Winfried Sommer.

90 Geschwister und 10 Gäste hatten sich versammelt und waren durch den gemischten Chor mit dem Lied „Zünde an dein Feuer“ auf den Gottesdienst eingestimmt worden. Zu Beginn vereinte sich die Gemeinde im gemeinsam gesungenen „Lobe den Herrn, meine Seele“. Nach Gebet und Begrüßung erklang ein mächtiges „Dankt für Gottes starke Hand“ aus den Herzen der Sängerinnen und Sänger des Gemeindechores.

Bischof Sommer verlas für diesen Festgottesdienst ein Wort aus Johannes 17, 3:

„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“

Alle musikalischen Akteure brachten anschließend ihre Überzeugung freudig in dem Lied „Gott ist da“ zum Ausdruck.

„Ich hätte da noch so viele Fragen“, begann Bischof Sommer seine Predigt. „Warum glaube ich manchmal, nicht zu fühlen, dass Gott bei mir ist?“ „Wie mag sich Bruder Reese gefühlt haben – selbst erst kurze Zeit neuapostolisch – als Bischof Behrens ihm 1922 den Auftrag gab, zurück nach Bodenwerder zu gehen um eine Gemeinde zu gründen? Nicht wissend, wie ernähre ich mich, wo bekomme ich Arbeit, wie gründet man eine Gemeinde?“ „Wie wird es sein, wenn wir an dem in der Offenbarung 22 beschriebenen ,Strom lebendigen Wassers, klar wie ein Kristall' stehen werden?“

Insbesondere den Jugendlichen der Gemeinde – über die Grenzen Bodenwerders hinaus bekannt für ihren freudigen Einsatz, ihr musikalisches Engagement und ihr gelebtes Miteinander – legte der Bischof in die Herzen, alle Entscheidungen mit dem lieben Gott zu treffen, Christus in das Leben einzubeziehen und ihm zu vertrauen, um sich so auf das ewige Leben in vollkommener Gemeinschaft mit ihm in der Herrlichkeit vorzubereiten. Sozusagen als Antwort sang der Jugendchor die Lieder: „Schau auf zu Gott“ und „Gott hat die Zeit geschaffen“.

Vorbereitend auf das Heilige Abendmahl bewegten die Instrumentalisten die Herzen der Anwesenden mit dem Adagio „Liebe“ und dem niederländischen Stück „'k Roem in het leven“. In friedvoller, stiller und bewegender Atmosphäre wurde Heiliges Abendmahl gefeiert.

Nach dem Gottesdienst verweilten die Geschwister und Gäste beim gemeinsamen Mittagessen und fröhlichem Beisammensein.

„Es ist sehr schön und ich bin sehr dankbar, dass so viele Geschwister, insbesondere die Jugendlichen, die Jubiläumsfeierlichkeiten in so fröhlicher Stimmung mitgestaltet haben“, lautete das Resümee des Gemeindevorstehers, Hirte Thorsten Böker.

D.M.